Die familiäre Vorgeschichte ist ausschlaggebend

Darmkrebs, oder in der Fachsprache kolorektales Karzinom, ist sowohl bei Frauen als auch bei Männern die zweithäufigste bösartige Krebserkrankung und auch die zweithäufigste Krebstodesursache in Deutschland. Immer mehr jüngere Menschen erkranken an Darmkrebs: Jede zehnte Neuerkrankungen wird in Deutschland bei unter 55-jährigen entdeckt. Besonders gefährdet sind Personen, in deren Familien Darmkrebs vermehrt auftritt. In Deutschland steht gesetzlich Versicherten jedoch erst ab dem Alter von 50 Jahren der Test auf Blut im Stuhl und ab dem Alter von 55 Jahren die Darmspiegelung (Koloskopie) als Krebsfrüherkennungsmaßnahmen zur Verfügung. Die Berechtigung zur Darmkrebsfrüherkennung ist damit ausschließlich an die genannte Altersbegrenzung gebunden.